„Mit der CMP von Commanders Act dokumentieren wir alle Einwilligungen“
Winoc Coppens, Chief Information Officer (CIO), 20 Minutes
White Paper Data Governance - Warum ist Data Governance im Jahr 2023 so strategisch und wie kann ein CDP Ihr Programm unterstützen?
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Winoc Coppens, Chief Information Officer (CIO), 20 Minutes
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Olivier Boutin, Chief Digital Officer, Lagardère Active
Jérémy Guérineau, Leitung Tracking- und Tag-Management, Lagardère Active
O.B. – Die DSGVO ist mit genügend Vorlauf angekündigt worden, um einen revolutionären Bruch zu verhindern. Das Thema der Einwilligungen zu Werbemaßnahmen kam dagegen eher spät auf, so dass schnelle Reaktionen nötig waren, um rechtzeitig DSGVO-konform zu werden. Die Initiative der IAB, allen Akteuren ein gemeinsames Protokoll zur Verfügung zu stellen, war mehr als hilfreich und hat für eine einheitliche erste Umsetzung des Themas gesorgt. Allerdings kam die Initiative angesichts des DSGVO-Stichtags etwas spät, so dass wir schnell aktiv werden und auf ein ebenso schnelles, effizientes Handeln unserer TMS-Partner hoffen mussten, um rechtzeitig fertig zu werden. Grundsätzlich ist es derzeit noch zu früh, um die Auswirkungen vorab einzuholender Zustimmungen auf die Wertschöpfungskette der Online-Werbung zu erkennen. Deutlich ist aber, dass uns als Verlegern damit eine weitere Verantwortung auferlegt wird, da wir die Einwilligungen einholen und dabei sicherstellen müssen, dass dies rechtskonform geschieht.
O.B. – Die zentrale Herausforderung ist eine organisatorische: Redaktion, Vertrieb, Technik, Personal usw. – alle müssen zunächst darüber aufgeklärt werden, was die DSGVO für ihre Arbeit bedeutet. Der gesamte Produktionsapparat muss die DSGVO-Anforderungen erfüllen. Die zweite Herausforderung hat mit unserer Größe zu tun, denn wir haben etwa 20 Websites und beinahe 80 Apps . Dieses gesamte digitale Ökosystem musste also an die DSGVO angepasst werden.
J.G. – Was uns ermöglicht hat, all unsere Websites DSGVO-konform zu gestalten, war die Tatsache, dass wir uns auf ein einziges, zentrales TMS (Tag Management System) stützen. Mit dieser zentralisierten Lösung konnten wir die benötigten Mechanismen schnell im großen Maßstab ausrollen. Umso mehr als es mit Commanders Act ziemlich einfach ist, zwischen den verschiedenen Nachrichten-Arten (Banner, Footer etc.) hin- und herzujonglieren. Ohne diese Flexibilität, diese Möglichkeit, unsere gesamte Online-Welt aus einem einzigen Werkzeug heraus zu steuern, wäre der Aufwand sicherlich um ein Vielfaches höher gewesen.
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Romain Lhote, Digital Marketing Manager, L’Equipe
Die DSGVO führt die bisherige rechtliche Entwicklung sehr konsequent weiter. Das war auch klar angekündigt, so dass wir Zeit hatten, die verschiedenen technischen Möglichkeiten zur Umsetzung zu evaluieren. Das Problem ist, dass wir uns immer noch in einer Übergangsphase mit vielen Unbekannten befinden. Denn über eine andere Verordnung, die zur ePrivacy, wird noch immer verhandelt. Darüber hinaus scheint auch das Framework des IAB derzeit noch überhaupt nicht für den Einsatz außerhalb der Online-Werbung geeignet. Ein konkretes Beispiel: Wie lassen sich die „Purposes“ des IAB (die Einsatzzwecke, denen die Tags zugeordnet werden) in Bezug auf die DSGVO interpretieren? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Die Herausforderung ist eigentlich einfach zu benennen: Wie erreichen wir den geringsten Umsatzverlust bei DSGVO-konformem Umgang mit Einwilligungen? Für ein Medium wie das unsere bedeutet das allerdings harte Arbeit. Angesichts der Anzahl an Tags, die wir verwalten müssen, gibt es keine andere Möglichkeit, als ein TMS (Tag Management System) einzusetzen.
Wir haben das TMS ganz frisch eingebunden, so dass wir gerade erst anfangen, Erfahrungen damit zu sammeln. Es ist aber schon jetzt klar erkennbar, dass die Integration von zwei Systemen in einem (TMS und CMP – Consent Management Platform) sowohl die Steuerung als auch die alltägliche Nutzung deutlich vereinfacht.
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Benjamin Drocourt, Leiter Vermarktung, Boursorama
Cyril Bourbon, Leiter Online-Support, Boursorama
B.D. – In unseren Augen ist es eher eine logische Weiterentwicklung, eine Bewegung, die Ordnung in den Markt bringt. Mit unseren beiden Tätigkeitsfeldern Medien & Finanzen mussten wir das Thema sehr offensiv anpacken. So wie wir das Einholen von Zustimmungen auf unserer Website umgesetzt haben und ohne entsprechende Einwilligung alle Cookies zurückgehalten haben, haben wir weder einen Nutzerrückgang noch einen Verlust an Daten zu vermelden. Nun ist Boursorama aber auch ein sehr spezialisiertes Medium, das 75 % seines Traffics direkt erhält, mit im Schnitt 7 Seitenaufrufen pro Visit. Bislang bedeutet es also keinen großen Einschnitt für uns, aber das könnte sich mit der ePrivacy-Verordnung noch ändern.
B.D. – Projekte zu global verwendbaren IDs oder Logins sind derzeit in Arbeit und bieten meiner Meinung nach eine tolle Gelegenheit, unsere Branche weiterzuentwickeln. Ich denke aber, dass Cookies noch einige gute Tage vor sich haben. All das könnte mit der ePrivacy-Verordnung, die derzeit ja in Form und Inhalt noch sehr vage ist, aber ohnehin wieder infrage gestellt werden.
C.B. – Ja, Cookies sind eine eher schlichte Methode, aber sie funktionieren in der digitalen Welt ziemlich gut – sogar angesichts der DSGVO. Bei stärker verkaufsorientierten Landing Pages, die wir ebenfalls betreiben, sehen wir auch: Mit einer guten Cookie-Verwaltung kann man DSGVO-konform arbeiten, ohne die Performance merklich zu beeinträchtigen. Und im Moment sehen wir nicht wirklich eine Alternative.
B.D. – Der große Vorteil des TagCommanders ist aus unserer Sicht, dass er eine strikt technische Lösung ist. Das heißt, er ist wirklich unabhängig und neutral, da wo andere manchmal wertend und tendenziös sind. Der andere Vorteil liegt im alltäglichen Betrieb, weil das TMS (Tag Management System) und die CMP (Consent Management Platform) ein- und dieselbe Lösung sind.